Frohe Weihnachten
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Weihnachten in Spanien

Auch in Spanien ist Weihnachten ein großes Familienfest, das mit vielen Traditionen verbunden ist.

Weihnachtsdekoration

Neben den beleuchteten Straßen gehören Krippen in Spanien zur traditionellen Weihnachtsdekoration, die neben der eigenen Wohnung auch Schaufenster und öffentliche Plätze schmücken. Daneben erfreut sich der Weihnachtsbaum immer größerer Beliebtheit, auch wenn er nicht zum üblichen spanischen Brauch gehört.

Die Weihnachtstage

Das Weihnachtsfest wird in Spanien traditionell mit der seit 1812 stattfindenden Ziehung einer Weihnachtslotterie, der Sorteo extraordinario de Navidad, am 22. Dezember eingeläutet. Nahezu jeder Spanier nimmt daran teil und die Ziehung ist ein großes Spektakel.

Am 24. Dezember, der Noche Buena, trifft sich die Familie zu einem üppigen Abendessen, bei dem traditionelle Gerichte wie Lamm, Truthahn oder Meerbrasse und Nachspeisen wie Turron (Mandelspezialität), Polvorones (Mürbegebäck) oder Marzipanfigürchen serviert werden. Nach dem Essen zieht jeder aus der Urna del destino (Urne des Schicksals) ein Päckchen, das entweder ein Geschenk oder eine Niete enthält. Auch wenn viele Kinder ihre Geschenke bereits am 24. Dezember bekommen, findet die traditionelle Bescherung erst am Dreikönigstag statt.

Um 24 Uhr wird gewöhnlich die Mitternachtsmesse Misa del Gallo (Messe des Hahns) besucht und im Anschluss treffen sich viele Spanier zum gemeinsamen Singen und Feiern auf öffentlichen Plätzen.

Am ersten und zweiten Weihnachtstag finden traditionelle Mittag- und Abendessen im Familienkreis statt.

Nachweihnachtliche Festlichkeiten

Am 28. Dezember wird der Dia de los Inocentes (Tag der unschuldigen Kinder) begannen, der ursprünglich an den Kindermord Herodes erinnern soll. Heutzutage ähnelt er vielmehr dem 1. April in Deutschland. Es werden Streiche gespielt, Leute veräppelt oder originelle Falschmeldungen von den Medien verbreitet.

Auch die Fiesta de Loco, bei der ein verkleideter Junge den ganzen Tag Bischof spielt, ist ein verbreitetes Fest ebenso wie das Erscheinen des Olentzero, das der baskischen Tradition entstammt.

Dreikönigstag

Schlusspunkt der Weihnachtsfeierlichkeiten bildet der Dia de los Reyes am 6. Januar. Dieser Tag wird von den Kindern heiß ersehnt, da in Spanien die drei Weisen die Geschenke bringen. Mit Straßenumzügen und Aufführungen wird ihr Einzug am 5. Januar begrüßt. Abends stellen die Kinder neben Stroh und Wasser für die Kamele auch Schuhe vor ihre Zimmertür und hoffen auf Geschenke. Somit ist am 6. Januar Tag der Bescherung in Spanien, bei dem unartige Kinder üblicherweise nur ein Kohlestück bekommen. Ein Festessen am Abend bildet den Abschluss der Feierlichkeiten und es wird traditionell Rosco de Reyes serviert, ein Kuchen, in dem eine Figur eingebacken ist. Wer diese Figur findet, der ist König für einen Tag.

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